Dopamin ist kein „Glückshormon“. Es ist ein Motivations-Neurotransmitter. Er belohnt nicht die Belohnung selbst, sondern das, was ihr vorausgeht – die Erwartung. Das hat evolutionär Sinn: Dopamin hilft uns, Ziele zu verfolgen, nicht einfach nur da zu sein. Studien zeigen:
„Dopamin vermittelt Erwartung und Motivation – nicht Zufriedenheit.“ (Schultz W, Nature Reviews Neuroscience, 2007)
Unser Gehirn wurde nicht dafür gemacht, ständig belohnt zu werden –aber genau das passiert in der modernen Welt:
Jedes Scrollen auf Social Media: ein Reiz
Jeder Zuckersnack: ein Kick
Jedes neue Like: ein kleiner Schub
Je öfter dein Belohnungssystem reizüberflutet wird, desto weniger reagiert es. Studien sprechen von „dopaminergic downregulation“ – der Körper reduziert seine Reaktion auf Dopamin. (Volkow ND et al., The Journal of Neuroscience, 2011) Das Ergebnis: Suchtverhalten. Leere. Antriebslosigkeit.
Du brauchst ständig Snacks, Dopamin-Kicks oder Ablenkung
Du fühlst dich innerlich leer oder getrieben
Du hast kaum Motivation – und keine echte Freude
Du scrollst – ohne zu merken, warum
Konzentration fällt dir schwer, du bist oft gereizt
Dopamin entsteht in mehreren Schritten aus L-Tyrosin:
L-Tyrosin
→ (mit Eisen & Vitamin B6)
L-Dopa
→ (mit Vitamin C)
Dopamin
→ (Stabilisierung: Magnesium, Zink, SAMe, B-Vitamine)
Ohne diese Co-Faktoren entsteht kein Dopamin. Ein Mangel kann laut Studien die Produktion und Wirkung erheblich stören.
„Nährstoffdefizite beeinflussen neurochemische Pfade und begünstigen depressive Symptome.“ (Bender A, Hagan KE, BioMed Central, 2012)