Warum Mikronährstoffe essenziell für deine Energie, Stimmung & Regeneration sind
Wie Defizite entstehen – trotz „gesunder“ Ernährung
Welche 5 Mikronährstoffe besonders häufig fehlen
Warum es sich lohnt, über Laborwerte hinauszudenken.
Mikronährstoffe – klein, aber unverzichtbar
Erschöpfung. Gereiztheit. Stimmungsschwankungen. Klingt nach Alltag? Vielleicht ist es ein Mangel. Denn manchmal fühlt sich ein Mangel an wie ein Defekt – ist aber gut behandelbar. Mikronährstoffe sind mehr als „Vitamine & Co.“ Sie sind Co-Faktoren in fast allen Stoffwechselwegen deines Körpers. Ohne sie funktionieren Energiegewinnung, Hormonsynthese oder Immunabwehr nicht.
Warum so viele Mängel entstehen – obwohl du dich „gut“ ernährst
Unser Körper braucht Mikronährstoffe – täglich.
Aber moderne Ernährung liefert sie kaum noch:
Wir essen keine Innereien, Knochen oder fermentierten Lebensmittel mehr
Verarbeitete Lebensmittel sind oft „kalorienreich, aber nährstoffarm“
Die Böden sind ausgelaugt – Gemüse enthält heute bis zu 70 % weniger Magnesium, Zink und Co. als früher¹
Dazu kommt: Stress, Medikamente und Umweltbelastungen erhöhen den Bedarf massiv
Und: Unsere Blutwerte beruhigen uns oft fälschlicherweise – warum, liest du hier im Blutwerte-Artikel
3 einfache Beispiele, wie Mikronährstoffe deinen Alltag beeinflussen
1. Energie entsteht nur mit Mikros
In deinen Mitochondrien entsteht ATP – deine Zellenergie.
Ohne Magnesium, B-Vitamine, Eisen, Coenzym Q10: kein Energiefluss.
„Du funktionierst – aber fühlst dich nicht stabil“
Wie du herausfindest, was dir fehlt
Der einzige Weg, Mikronährstoffmängel sicher zu erkennen, ist eine gezielte Labordiagnostik –
aber nicht irgendwer sollte sie interpretieren.
Denn: „Normwerte“ sagen oft wenig aus.
Was du brauchst, ist jemand, der deine Werte ins Verhältnis setzt, therapeutisch bewertet und in dein gesamtes System einordnet.
Warum das so wichtig ist, erkläre ich dir im Artikel:
Warum deine Blutwerte normal sind – aber du dich trotzdem schlecht fühlst
Ich analysiere z. B. ganz gezielt:
Omega-3-Index: Zeigt das Verhältnis von entzündungshemmenden vs. entzündungsfördernden Fetten – entscheidend für Zellfunktion, Gehirn, Herz-Kreislauf.
Homocystein: Ein Marker für stillen Mikronährstoffmangel – z. B. an B12, B6, Folsäure – und für dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Vitamin D: Ich schaue nicht nur auf den Speicherwert (25-OH-D), sondern auch auf die aktive Form (1,25-OH-D) – denn bei granulomatösen Erkrankungen wie z. B. Sarkoidose kann der aktive Wert trotz „gutem“ Speicherwert pathologisch erhöht sein.
Du siehst:
Mikronährstoffe sind Biochemie. Keine Bauchentscheidung.
Das Wichtigste auf einen Blick
Mikronährstoffe sind keine Kür – sie sind deine Basis
Viele Mängel entstehen unbemerkt, aber machen sich bemerkbar
Moderne Ernährung deckt deinen Bedarf oft nicht – egal wie gesund du isst
Symptome wie Müdigkeit, Hormonprobleme, Stimmungstiefs oder Reizbarkeit haben oft einen biochemischen Ursprung
Lass Werte checken – und handle gezielt
Quellen
¹ Mayer, A. M., et al. (2007). Historical changes in the mineral content of fruits and vegetables. Journal of Food Science
² Gröber, U. et al. (2015). Micronutrients in the prevention and therapy of disease. Medical Journal